Sonntag, 29. Dezember 2013

Mama geht weg



Nein, nicht weg, nur aus. 
Aber das ist ja wie weg…zumindest in den Augen der Kinder. Geschrei, Palaver, erschrockende Gesichter und kreischende „NEIIIN“ – Rufe und das alles wenn Mama  erwähnt „ich könnte mal wieder abends mit Freunden was essen gehen“.

Warum ist das so? Warum wird an diesem besagten Abend auch immer irgendein Kind krank? Alles ist in bester Ordnung, bis Mama die schlimmen Worte sagt: „Heute Abend geht die Mama aus.“  Boing. Schlagartig wechseln die Kinder die Farbe und dem Jüngsten fällt das Abendessen aus dem Gesicht.
Ich weiss noch nicht, ob ich es als Kompliment auffassen soll oder einfach als „hinterlistigen Versuch der Kinder, die Mutter zu manipulieren“ wie so manche schlauen Ratgeber formulieren.

Nein, ich glaube, die Lösung liegt dazwischen. Bei drei Kindern ist es schwierig, jedem Kind seine gewünschte Aufmerksamkeit zu schenken. Abends im Bett ist das anders. Da lege ich mich zu den Grossen  ins Bett und kuschele ausgiebig. Wir sprechen über den Tag und was uns bewegt hat. Reine Qualitätszeit, wie man so schön sagt. Das gibt natürlich keiner so einfach auf.
Und der Kleine…ja, der wird ja noch gestillt, am liebsten in den Schlaf. Was soll er dann auch mit Herbert anfangen. Nein, da hilft nur Mama…

Ja, und Mama? Die sitzt mal wieder abends zuhause rum und weiss nicht, ob sie es aus Pflichtgefühl tut oder zum Zwecke der Selbstgeisselung wie Herbert es gerne nennt. Naja, noch zwei Jahre, dann ist Mausemann drei und die Welt wird abends wieder entspannt sein.

Man kann sich ja auch zum Frühstück treffen, oder?

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